ein kinderlachen
bewirkt veränderungen
in harten herzen
lass mich nicht allein
tränen in kinderaugen
vernachlässigung
braune köstlichkeit
ein schokoladenstückchen
bleib süsser moment
wandelnder schatten
verborgene nebelfrau
angst auf der seele
von herzen lachen
vorbei die unsicherheit
nach dem arztbesuch
werbesendungen
im internet purer müll
der papierkorb lacht
wie die drei affen
stumm taub und blind sein
verhindert ärger
lernen im alter
joggingprogramm fürs gehirn
herausforderung
schwellenängstlichkeit
das internet schafft mich noch
ich lerne dazu
lass mich dich lieben
und deine seele wärmen
in der kalten welt
Frühling:
schneebedecktes grün
der winter will nicht weichen
weisses osternest
graureiher im schilf
einbeinige ausdauer
frühe beutejagd
das gänseblümchen
blüht zwischen harten steinen
überlebenskunst
rosa kirschblüten
heben sich der sonne zu
schmecke den frühling
vogelgezwitscher
überall in den bäumen
fern ein leiser schritt
konfettiregen
luftschlangen spass pappnasen
goldisch fassenacht
mit spass und helau
regiert gott jokus das land
fünfte jahreszeit
schneeschauer im mai
reif auf den letzten blüten
kein apfelkuchen
Sommer:
nackte fressorgie
schleimspur im gemüsebeet
verflixte schnecken
sengende sonne
das weisse blatt blendet mich
unbeschreiblichkeit
luftig leichter wind
hoch fliegende rocksäume
rundum ein lächeln
ein herz voller rosen
unvergesslicher sommer
schicksalsmelodie
fest hielt ihre hand
rot wie blut ein rosenblatt
geheime botschaft
erblühte rose
rot wie dein lockender mund
komm lass dich küssen
duftende rosen
sie berühren die herzen
blüten zart wie glas
winzige kröten
jedes jahr der gleiche weg
beharrlichkeit siegt
Herbst:
bunte astern in
seidiger septemberluft
vogelschwärme ziehn
im weissen gespinst
lauert wach die jägerin
insektenmahlzeit
eine alte frau
träumt sich ins lächeln zurück
altweibersommer
kartoffelfeuer
sein rauch frisst die sonne auf
bald ruht die natur
naturgemälde
farborgien am abend
laubbaumsymphonie
licht auf dem grabfeld
öllampen glühen flackernd
allerheiligen
der blutige mond
lässt wälder flammend glühen
abends brennt die welt
herbstblätter fallen
taumeln müde zur erde
mein bunter teppich
trockene blätter
raschelnd knisternd und schon tot
humus fürs leben
wütender regen
wasserbahn auf den scheiben
ein blindes fenster
noch liegt ein auch von
rosen- und lavendelduft
auf meiner zunge
lang sind die schatten
eilen voraus dem wald zu
im gleichschritt mit mir
elfen schlafen schon
wie watte die nebelwand
kein schalmeienton
im schwarzen gewand
singe ich mit dem nordwind
sein trauriges lied
Winter:
eisblumen auf glas
zart wie tuschezeichnungen
sind vergänglichkeit
klirrende kälte
eisschollen treiben im fluss
erstarrtes leben
väterchen frost herrscht
kinder flitzen auf kufen
zipfelmützen wehn
kleine schneeflocke
ich fange dich mit dem mund
kühle köstlichkeit
flammende kerze
hoffnungslicht in dunkler zeit
ende des tunnels
ein alter maulwurf
durchstösst mit macht die erde
hunger nach dem licht
vereiste pfützen
keine tränke für vögel
harte winterzeit
stene glitzern hell
eiskristall am gartenzaun
andächtig schweigen
heimeliger raum
herrlicher duft in der luft
es ist weihnachtszeit
schneeige felder
glitzernd wundersame welt
ein weihnachtsmärchen
zucker auf dem tann
ganz leise rieselt der schnee
kinder jauchzen hell
seelige weihnacht
friede unter den menschen
ein fest der liebe
mensch in der gosse
einsam verlassen allein
unseel'ge weihnacht
dampfender glühwein
zuckersüsser waffelduft
weihnachtsmarktzauber
weihnachtsmelodie
verlorenes lied finden
freude im herzen